Firmengeschichte – 84 Jahre Malermeister Klüpfel
Der Firmengründer Karl Klüpfel wurde 1910 in Wiesbaden geboren. Er absolvierte seine Ausbildung zum Malergesellen in der Zeit von 1924-1927.Als Malergeselle ging er für einige Jahre auf Wanderschaft. Im Jahr 1932 übernahm er die Malerfirma seines damaligen Chefs in Wiesbaden und firmierte fortan als Firma Karl Klüpfel. In der damaligen Zeit waren Wandmuster, Wickeltechnik und Holzlasuren sehr gefragt. Durch seine gute Ausbildung und die Erfahrung seiner Wanderjahre hatte Karl Klüpfel hierin sehr viele Kenntnisse erlangt. Mit einem weiteren Gesellen begann er das Malergeschäft aufzubauen. Als Werkstatt diente Ihm ein Lagerraum im Haus seines Schwiegervaters. Er heiratete dann im Jahr 1934 seine Frau Änni. 1937 wurde sein Sohn Karlheinz Klüpfel geboren. Erst jetzt erlaubte es die Zeit, die Meisterprüfung im Malerhandwerk abzulegen.Im Jahr 1939 legte Karl Klüpfel die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Wiesbaden ab. Durch gute Arbeit wuchs die Malerfirma nach und nach. Im Jahr 1940 eröffnete Karl Klüpfel eine Zweigstelle in der Nähe von Metz(Lothringen/Frankreich), da er in dieser Gegend viele Aufträge ausführte. Die Zweigstelle hieß Klüpfel & Co Zweigstelle Rothendorf. Nach Kriegsende wurde die Zweigstelle wieder geschlossen und man begann in Wiesbaden mit der Beseitigung von Kriegsschäden. Für den Wiederaufbau des hessischen Staatstheaters und der Theaterkolonade in Wiesbaden wurde eine große Arbeitsgemeinschaft gebildet, die von vielen Wiesbadener Firmen unterstützt wurde. Da in der Zeit von1945-1948 die finanziellen Mittel fehlten, wurden viele Aufträge in Naturalien bezahlt. In dieser Zeit kamen auch viele Amerikaner nach Wiesbaden, die ihreWohnungen von ansässigen Handwerkern renovieren ließen. Esentstand ein großes Beschäftigungsfeld auch für die Wiesbadener Malerbetriebe. Nach der Währungsreform 1948 wurde Wiesbaden wieder nach und nach aufgebaut. Die Wirtschaft kam in Schwung. In dieser Zeit kam ein weiteres Standbein mit in den Betrieb. Es wurden zusätzlich Sandstrahlarbeiten und Korrosionsschutzarbeiten angeboten. Bei einem großen Wiesbadener Zement-werk wurdenüber mehrere Jahre hinweg in diesem Bereich etwa 25Mitarbeiter beschäftigt. Die Malerfirma Karl Klüpfel hatte guteAufträge und wuchs auf eine beacht-liche Größe von etwa 90Mitarbeitern. 1949 kaufte Karl Klüpfel ein Trümmergrundstück in der Hellmundstrasse 50. Bis 1952 wurde das Gebäude in Eigenleistung wieder aufgebaut. Bis heute ist dies der Firmensitz der Malerfirma.
Im Jahr 1952 begann Sohn Karlheinz mit seiner Ausbildung zum Maler. Diese beendete er 1955 mit dem Gesellenbrief.1957 feierte die Malerfirma Karl Klüpfel Ihr 25. jähriges Firmenjubiläum. Im Jahr 1960 legte auch Sohn Karlheinz seine Meisterprüfung im Malerhand- werk ab und stieg mit in die Firma ein. Von nun an hieß die Firma Karl Klüpfel & Sohn Malermeister. Der Senior Karl zog sich nun nach und nach aus dem Tages-geschäft zurück. Karlheinz Klüpfel leitete die Firma nun alleine. Er heiratete 1961 seine Frau Renate. Er beschäftigte in dieser Zeit zwischen 20 und 30 Mitarbeitern. Seine Frau arbeitete ebenso mit im Büro. 1969 wurde dann Sohn Bernhard Klüpfel geboren. In den 70er Jahren wurden von der Firma Karl Klüpfel & Sohn viele Wohnungen und Fassaden in Wiesbaden renoviert. 1978 gewann die Malerfirma Klüpfel einen Fassadenpreis für eine historisch renovierte Fassade. Im Jahr 1982 feierte die Malerfirma ihr 50 jähriges Firmenjubiläum.
1986 beginnt auch Bernhard Klüpfel seine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei einer Malerfirma in Wiesbaden, die er 1988 mit der vorgezogenen Gesellenprüfung beendet. Nach drei Gesellenjahren im elterlichen Betrieb besucht Bernhard Klüpfel die staatliche Malerfachschule in Mosbach (Baden) um sich auf die Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk vorzubereiten. 1992 legt er die Meisterprüfung erfolgreich ab. Seit 1992 leitet Bernhard Klüpfel nun die Firma mit Karlheinz Klüpfel gemeinsam, wobei sich Karlheinz Klüpfel immer mehr aus dem Betrieb zurückzog. Im Jahr 1995 verstarb dann der Firmengründer und Seniorchef im Alter von 85 Jahren. Nur zwei Jahre später verstarb auch dessen Sohn Karlheinz ganz plötzlichund unerwartet im Alter von 59 Jahren. Bis heute wird die Malerfirma Karl Klüpfel & Sohn in der dritten Generation von Malerund Lackierermeister Bernhard Klüpfel weitergeführt. Derzeit werden 4 Mitarbeiter beschäftigt. Wir freuen uns, auf einen erfolgreichen Familienbetrieb zurückschauen zu können und sehen zuversichtlich in die Zukunft.
Ihr Malermeister
me. Bernhard Klüpfel
– Ihr Maler in Wiesbaden